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Unkategorisiert Was ist das Problem mit Müll? Worum geht es bei Plastik?

40 Seit wann gibt es Plastik?

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Was ist das Problem mit Müll?

33 Wie geht PET-Recycling?

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GlossarPET Recycling Rezyklat Fleece

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Was ist das Problem mit Müll?

32 Wie funktionieren Zero Waste Cities?

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GlossarZero-Waste Organisch Recycling

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Was hat das mit mir zu tun?

19 Was macht Plastik bei der Hygiene?

Viele Hundert giftige Chemikalien können in Binden und Tampons enthalten sein. Es sind Pestizide und Stoffe, die den Hormonhaushalt und die Fortpflanzung stören, die Haut reizen, Allergien auslösen und krebserregend sind. Dazu ist wichtig zu wissen, dass der weibliche Körperbau eine andere Verteilung von Körperfetten hat und diese Körperfette aber Schadstoffe besonders anlagern. Darüber hinaus haben Frauen oft eine große Bereitschaft zum Umdenken und übernehmen häufig soziale Verantwortung. Übrigens: Durch den Umstieg auf wiederverwendbare Produkte lassen sich bis zu 94% der Ausgaben für Einwegartikel sparen und vor allem Müll.

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GlossarPestizid Einweg Additive Tabu PE-LD Polyethylen Viskose Polyester Schadstoffe

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Unkategorisiert Worum geht es bei Plastik?

11 Welche Plastikarten sind die wichtigsten?

*Hier verbergen sich ungefähr 20.000 verschiedene Plastikarten sowie Additive. Die Zahlen sind Recycling-Codes, die häufig auf den verschiedenen Plastikverpackungen stehen.

PP Polypropylen hart, aber flexibel

PE-LD Polyethylen niedriger Dichte durchsichtig, weiß oder farbig

PE-HD Polyethylen hoher Dichte weiß oder farbig

PS Polystyrol hart, spröde, häufig geschäumt

PUR Polyurethan transparent oder farbig, häufig geschäumt

PET Polyethylenterephthalat durchsichtig oder farbig durchscheinend

PP&A Verschiedene Textilfasern, für die es keine eigenen Recycling-Codes gibt – bekannt als Polyester, Polyamid, Polyacryl

PVC Polyvinylchlorid haltbar, hart oder gummiartig

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GlossarAdditive Recycling PP PE-LD PE-HD Polyethylen Polystyrol Ethan PET Polyester

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Gibt es Lösungen?

36 Warum ist Mehrweg gut?

Befüllen: Verschiedene Varianten, ein Gefäß zu füllen: mit Gleichem, mit etwas Anderem, industriell oder zuhause.

Transportieren: Auf Transportwegen spielt Gewicht eine Rolle. Kurze Wege bedeuten weniger Energieaufwand.

Auswaschen: Schnell säubern und wieder benutzen. 

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Gibt es Lösungen?

70 Schule und Uni plastikfrei, geht das?

Plastik macht nicht vor Schulen und Universitäten halt. Auch hier gibt es vieles aus Kunststoff, allein die Sachen des täglichen Gebrauchs: Rucksäcke, Taschen, Plastikflaschen, Schreibgeräte, Schnellhefter, Stifte. Aber auch die ganzen Verpackungen für Lebensmittel – Tüten, Trinkbecher, Behälter und Einwegflaschen sind aus Plastik, und alle landen im Müll.

Gleichzeitig sind Schulen und Unis richtig gute Orte, um Mitstreiter*innen zu gewinnen und sich gemeinsam gegen die Plastikflut zu engagieren, denn hier kann jede*r etwas tun und sich fragen: Wo lässt sich Plastik reduzieren oder vermeiden? Was kann durch plastikfreie Materialien ersetzt werden? Flaschen aus Glas oder Edelstahl sind eine gute Alternative zu Plastikflaschen. Umschläge lassen sich einfach und schnell aus Papier falten. Lebensmittel können in Bienenwachstüchern, Schraubgläsern oder plastikfreien Dosen verpackt werden. Die Benutzung der Snack-Automaten, die mit jedem Imbiss Plastikmüll produzieren, lässt sich vermeiden. Es gibt viele Situationen, die veränderbar sind. Wie Veränderung funktioniert, zeigt »Plastic Free Campus«, eine Initiative, die weltweit Schulen und Universitäten im Kampf gegen Einwegplastik unterstützt. In verschiedenen Online-Kursmodulen wird alles Wissenswerte vermittelt: Informationen über Plastik allgemein, wie sich Sammelaktionen in Schule oder Uni organisieren lassen, welche Strategie die passende ist, um anfallenden Müll zu trennen, und wer die Aktion noch unterstützt.

Wenn die Schule oder die Uni etwas unternimmt, um plastikfrei und nachhaltiger zu werden, profitieren alle davon. Es lassen sich andere Leute – in der Klasse oder in einem Kurs, über die Schüler*innenvertretung oder die studentische Vertretung – von der Wichtigkeit überzeugen, und schon kann es losgehen!

Jede Schule oder Uni kann sich registrieren lassen, und sobald eine Lehrkraft das Projekt bestätigt, betreut das Team von »Plastic Free Campus« die Gruppe bei den Modulen. Ein Kurs kann in den Unterricht eingebaut oder außerhalb der Schule durchgeführt werden. Am Ende erhält die Schule oder die Universität ein Zertifikat als plastikfreier Campus. Das ist ein großer Schritt, die tägliche Umgebung nachhaltiger und auch gesünder, vor allem aber ohne Plastik zu gestalten.

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GlossarEinweg Campus

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Worum geht es bei Plastik?

59 Was ist Fracking?

1 Tief unter der Erde in einer Schiefersteinschicht befinden sich wertvolle eingeschlossene Erdgasbläschen. In den meisten Fällen sind das Ethan, Buthan, Propan und Methan. Bis auf Methan handelt es sich dabei auch um Rohstoffe für die Plastikproduktion. Aber wie kann man die winzigen Bläschen aus dem festen Stein – auch unkonventionelle Lagerstätte genannt – herauslösen?

2 Das geht so: Mit Hydraulic Fracturing – kurz Fracking genannt – kann man bis zu fünf Kilometer tief das Gas aus dem Gestein lösen und absaugen. Zuerst wird in die Tiefe, manchmal danach seitwärts, in die Steinschicht gebohrt. Durch das Bohrloch werden mit enormer Kraft viele Millionen Tonnen Flüssigkeit in den Stein gepresst. Die Gesteinsschicht reißt und bricht. Chemikalien und Quarzsand verhindern, dass sich die Risse wieder schließen.

3 Die giftige Mischung verbindet sich auch mit Flüssigkeiten, die im Gestein eingeschlossen sind, dem sogenannten Lagerstättenwasser. Dieses Wasser ist aufgrund seiner unbekannten Zusammensetzung unberechenbar, giftig und manchmal sogar radioaktiv. Zur Förderung wird das Gemisch herausgepumpt und das Erdgas abtransportiert.

4 Das gefährliche toxische Gemisch lässt sich nicht vernichten. Manchmal wird es in Sammelbecken gelagert. Teilweise wird die Lösung auch im Untergrund verpresst zurück gelassen. Diese Verpressbohrungen können Erdbeben auslösen, Gifte können dabei ins Grundwasser gelangen und klimaschädliche Gase wie Methan entweichen.

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GlossarEthan Buthan Propan Methan Toxisch Verpressbohrungen

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Gibt es Lösungen?

57 Wie mache ich einen Brand Audit?

1 Wähl deinen Ort zum Müllsammeln: Draußen oder drinnen? Von wo bis wo? Wie groß ist die Fläche? Alleine oder zusammen mit anderen? Mit wie vielen?

2 Denk voraus: Wo soll der Müll später entsorgt werden? Welche Ausrüstung ist notwendig? Gut sind Handschuhe, Zangen, Eimer und Mülltüten. Kartons, wenn der Müll an die Unternehmen zurückgeschickt werden soll.

3 Schau dieses *Tutorial an: Besprechen, wie und was gesammelt werden soll. Sammelkarten ausdrucken, um zu notieren, welche Art Plastikmüll gefunden wurde.

4 Sammeln, sortieren & zählen: Müllteile nach Marken sortieren: welche Firma verantwortet welchen Müll? Viele Fotos machen, um die Aktion in den Sozialen Medien zu verbreiten. Gemeinsam lässt sich Druck ausüben und mehr verändern.

5 Aufräumen & Ergebnisse verbreiten: Den Müll korrekt entsorgen und die Daten des Brand Audits einsenden.

* Tutorial

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56 Wer verantwortet den Plastikmüll?

Ein Brand Audit ist eine Aufräumaktion, bei der an einem bestimmten Ort Plastikmüll gesammelt, gezählt und sortiert wird. Diese Aktionen zeigen, welche Art Plastikmüll von welcher Firma an welchem Ort zu finden ist und in welcher Menge. Brand Audits können überall durchgeführt werden, wo Plastikmüll liegt: an Stränden oder Flussufern, in Städten oder in Gemeinden, in Parks oder im Wald, in der Schule oder bei dir zuhause. Das globale Netzwerk »Break Free From Plastic« organisiert seit 2018 jedes Jahr Brand Audits, an denen sich Menschen auf der ganzen Welt beteiligen.

Aber Brand Audits können noch mehr, denn mit den gesammelten Zahlen zum Plastikmüll kann man ganz klar nachweisen, wer wirklich welche Müllmengen und somit die Plastikkrise verursacht. Durch solche Maßnahmen kann die Aufmerksamkeit öffentlich auf die eigentlich Verantwortlichen der Plastikflut, auf die Unternehmen gelenkt werden. Je mehr Daten weltweit bekannt gemacht werden, desto mehr steigt der Druck auf die Firmen, ernsthafte Lösungen zu finden, anstatt weiterhin Einwegplastik zu produzieren, das dann zu Müll wird.

Im Sommer 2020 haben fast 15.000 Freiwillige – aus Umweltorganisationen, Gemeinden, Schulen, Jugendgruppen und viele Aktivist*innen – in 55 Ländern bei Brand Audits mitgemacht. Sie haben insgesamt 575 Brand Audits durchgeführt und 346.494 Plastikmüll- Einzelteile gesammelt. Fast zwei Drittel davon waren Lebensmittelverpackungen: vor allem Kaffeebecherdeckel und Portionstütchen für Ketchup oder Ähnliches. Neben 63.972 dieser kleinen Tütchen wurden auch 50.968 Plastikflaschen eingesammelt.

Brand Audits kann jede*r organisieren. Diese Anleitung zeigt, wie es geht. Sammelt und sortiert den Plastikmüll in eurer Umgebung und tragt dazu bei, dass die Unternehmen merken, dass wir den Verpackungswahnsinn nicht länger hinnehmen.

* Einige Firmennamen sind nur wenigen bekannt, deshalb stehen hier beispielhaft bekanntere Markennamen.

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GlossarBreak Free From Plastic Aktivist*innen Einweg

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Was ist das Problem mit Müll?

51 Wie kommt Plastik in den Boden?

Beim Waschen lösen sich winzige Partikel aus der Kleidung. Während eines einstündigen Waschvorgangs dreht sich eine Waschtrommel viele 100 Mal hin und her. Durch den mechanischen Prozess und die Wasserzufuhr wird Material von der Kleidung abgerieben. Besonders die kuscheligen Pullover und Jacken aus Fleece geben Mikroplastik ab.

Das gesamte Abwasser landet in einer Kläranlage – und somit auch das gesamte Mikroplastik aus Zahnbürstenborsten, Kosmetik und vielem mehr. Auch Wasser aus Waschmaschinen und Toiletten wird in eine Kläranlage geleitet.

Die Kläranlagen filtern das Wasser. Die Filter sind nicht fein genug, um Mikroplastik herauszufiltern.

Übrig bleibt Klärschlamm, der wegen seiner wertvolle Mineralien in der Landwirtschaft genutzt wird und auch Mikroplastik enthält. Das gelangt so auf die Felder.

Biomüll wird in Kompostieranlagen oder im Garten zu Humus. »Bio«-Plastik landet mit den Abfällen im Biomüll. Bleibt der Müll nicht lange genug in den Kompostieranlagen, ist ungewiss, wie sich Plastik anschließend weiter zersetzt. Der entstandene Humus, der auf Äckern verteilt wird und den Boden düngt, enthält also auch Plastik und Mikroplastik.

Samen, Erde, Torf, junge Bäume – alles wird in Plastik verpackt geliefert, die Bäume sogar beim Auspflanzen oft mit Plastik in den Boden gesetzt. Plastikbehälter und -folien speichern besonders gut Wärme und Wasser. Das fördert das Keimen und Wachsen und hält außerdem Schädlinge fern. Doch das temporär eingesetzte Plastik bleibt dann oft in der Erde oder wird später untergepflügt.

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GlossarFleece Mikroplastik Kläranlage Organisch Humus

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50 Woher kommt das Plastik im Boden?

Landwirtschaft & Gartenbau Die genauen Mengen an Plastik, die durch Landwirtschaft und Gartenbau in den Boden gelangen, sind unklar. Durch Kompost und Klärschlamm kommen etwa 2.000 Tonnen in den Boden.

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Was ist das Problem mit Müll?

42 Wie viel Plastik befindet sich im Meer?

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GlossarMarianengraben

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Unkategorisiert Was hat das mit mir zu tun? Worum geht es bei Plastik?

49 Was ist Mikroplastik und wie entsteht es?

primäres Mikroplastik wird Kosmetik, Wasch-, Reinigungsmitteln & Medikamenten beigefügt

sekundäres Mikroplastik entsteht durch Abreibung, Zerkleinerung & Zerfall

Makroplastik größer als 5 Millimeter

großes Mikroplastik 1 bis 5 Millimeter

Mikroplastik 0,001 bis 1 Millimeter

Nanoplastik ist kleiner als 1 Tausendstel Millimeter

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GlossarMikroplastik Makroplastik

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31 Wer exportiert Müll nach Malaysia?

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24 Wie viel Plastik wird weltweit erzeugt?

*Nordamerika steht hier für Kanada, die USA & Mexiko.

Zu *Europa werden die GUS-Staaten mit 3% hinzugerechnet.

Zu *Asien wurde Australien gezählt – China hat einen Anteil von 31%.

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Was hat das mit mir zu tun?

7 Sterben auch Landtiere an Plastik?

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Was hat das mit mir zu tun?

6 Was macht Plastik mit Meerestieren?

264 untersuchte Seevogelarten: Bei 68% der Arten wurden Plastikartikel im Magen gefunden, und bei 42% der Arten wurden Verstrickungen mit Plastikteilen entdeckt.

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Worum geht es bei Plastik?

9 Wie viel Plastik wurde produziert?

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Gibt es Lösungen?

63 Warum ein Plastikabkommen?

Wie wäre es, wenn alle Staaten der Erde ein Abkommen schließen würden, um die Verschmutzung durch Plastik weltweit zu beenden? Wie wäre es, wenn alle gemeinsam Lösungen suchten, in die Tat umsetzten und dabei auch noch ärmere Länder unterstützten? Das klingt wie ein Traum, kann aber Realität werden.

Immer wieder einigt sich die Staatengemeinschaft im Rahmen der Vereinten Nationen auf bestimmte Abkommen, die dann für alle rechtlich bindend sind. Mit dem Montreal-Protokoll haben zum Beispiel die Länder der Erde erfolgreich den Abbau der Ozonschicht verhindert. Mit solch einem Abkommen ließe sich also im Prinzip auch die Plastikflut weltweit stoppen.

Bisher haben sich schon viele Länder für ein internationales Plastikabkommen ausgesprochen, und die Umweltkonferenz der Vereinten Nationen stuft das als gute Maßnahme ein. Was muss jetzt passieren, damit es weitergeht?

Die Vereinten Nationen können eine internationale Verhandlungskommission, das INC (International Negotiation Committee), einsetzen, um konkrete Inhalte des Plastikabkommens zu verhandeln. Das INC besteht aus Regierungsvertreter*innen, NGOs (Nichtregierungsorganisationen), Wissenschaftler*innen und der Industrie. Auch Kinder und Jugendliche können über die sogenannte Youth Major Group beobachtend teilnehmen. Sobald das INC einen konkreten Vertragstext erarbeitet hat, kann der Vertrag von Staaten unterschrieben werden. In den meisten Staaten muss der Beitritt zum Abkommen noch vom nationalen Parlament für rechtskräftig erklärt werden. Ab einer bestimmten Anzahl solcher Ratifizierungen tritt der Vertrag in Kraft und muss dann von den sogenannten Vertragsstaaten umgesetzt werden.

Worauf kommt es jetzt an? Es ist entscheidend, dass das INC alle wichtigen Maßnahmen in das Abkommen aufnimmt, damit es auch wirklich etwas nützt. Aus Sicht der Zivilgesellschaft soll von Anfang an eine Verringerung der Plastikproduktion Teil des Abkommens sein. Nur so kann wirkungsvoll gegen das Plastikproblem vorgegangen werden. Außerdem müssen Kontrollen durchgeführt werden, damit Umsetzung und Wirksamkeit gewährleistet sind. Jeder Staat, der das Abkommen unterschrieben hat, muss mit solchen Kontrollen einverstanden sein. Den ärmeren Ländern sollten Geld und Unterstützung für diese Kontrollen zur Verfügung gestellt werden.

Einige Regierungen sind der Meinung, dass nationale Aktivitäten ausreichen, um das Plastikproblem zu lösen. Andere denken, dass es genügt, wenn wir uns nur um das Plastik in den Meeren kümmern. Beides stimmt nicht. Aber wenn viele Unterstützer*innen für ein internationales Plastikabkommen zusammenfinden, dann können sie gemeinsam für eine sauberere, gesündere und gerechtere Welt kämpfen.

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GlossarVereinte Nationen NGO Industrie Youth Major Group Ozonschicht Rechtskräftig Ratifizierung

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