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Gibt es Lösungen?

17 Wenn ich wissen will, was drin ist?

BPA ist eine der meistverkauften Chemikalien der Welt. BPA kann sich bei Kontakt mit Lebensmitteln aus dem Produkt lösen. Es gehört zu den hormonell schädlichen Stoffen, die bereits in winzigen Mengen in unseren Hormonhaushalt eingreifen können. In manchen Ländern wurde es in einigen wenigen Produkten verboten. Es gibt Produkte, die als BPA-frei beworben werden. Allerdings ist auf dem Produkt nicht angezeigt, welche anderen Chemikalien das BPA möglicherweise ersetzt haben. Und ob sie genauso schädlich sind.

Wenn gefährliche Chemikalien verboten, aber dann durch andere, ebenso gefährliche Stoffe ersetzt werden, ist das natürlich keine Lösung. Deswegen sollten immer ganze Stoffgruppen verboten oder beschränkt werden und nicht nur einzelne Chemikalien einer Gruppe.

Kunststoffe enthalten über 4.000 verschiedene Chemikalien. Viele davon sind sogar den Herstellenden unbekannt. Andere werden nach einer streng geheimen Rezeptur hinzugefügt. Wenn es Hinweise auf eine Gefahr gibt, zum Beispiel durch eine Testreihe im Labor, werden die betroffenen Chemikalien konkret überprüft. Dazu müssen Studien durchgeführt und Überlegungen angestellt werden, ob die Verwendung eingeschränkt oder sogar verboten wird. Das wird pro Land häufig unterschiedlich entschieden. Manchmal sprechen sich Länder aber auch untereinander ab.

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GlossarBisphenol Additive Regulierung

Quellen